Die vorliegende ?NORM legt den technischen Mindeststandard für Kompostierungsanlagen mit einer j?hrlichen Verar-beitung von mehr als 30001 Bioabfall aus Haushalten (gem?? ?NORM S 2201 bzw. ?NORM S 2100, Schlüsselnummer 91104, einschlie?lich 91601, 91202, sowie andere strukturschwache Materialien mit einem hohen Wassergehalt) fest. Wenn es die Proze?führung erfordert bzw. die Anlagenkapazit?t gestattet, k?nnen auch andere der ?NORM S 2201 entsprechende strukturreiche biogene Abf?lle mitverarbeitet werden (zB Schlüsselnummer 91701, 91702). Dabei wird auch auf die umweltrelevanten innerbetrieblichen und die Umgebung der Kompostierungsanlage betreffenden Emissionen und Immissionen Bedacht genommen. In bezug auf die Standortwahl sind die Vorgaben der ?rtlichen Raumplanung, die meteorologische Situation sowie sonstige ortsübliche Gegebenheiten zu beachten. Ma?nahmen zum Schutz von Arbeitnehmern werden unbeschadet der gesetzlichen Rahmenbedingungen insofern angeführt als es sich dabei um spezifische aus dem Betrieb von Kompostierungsanlagen resultierende Einwirkungen handelt.
Das Ziel dieser ?NORM ist es, Rahmenbedingungen für den emissionsarmen und ordnungsgem??en Betrieb von Kompostierungsanlagen unter Bedachtnahme auf die Qualit?t des Endproduktes zu definieren. Die trotz Anwendung dieser ?NORM verbleibenden betriebsbedingten Restemissionen werden für die betroffene Umgebung als zumutbar erachtet. Einzelne, im wesentlichen standortbedingte Abweichungen von in dieser ?NORM festgelegten Mindestanfor-derungen sind dann zul?ssig, wenn die Einhaltung der Zielsetzung der ?NORM durch ein spezielles Gutachten best?tigt wird.
Die in dieser ?NORM festgelegte technische Ausstattung der Anlagen bzw. deren Betriebsführung wurde im Hinblick auf die Herstellung eines Endproduktes, das den Qualit?tskriterien der ?NORM S 2200 entspricht, gew?hlt.