Dieser Teil von ISO 148 beinhaltet die Überprüfung von Pendelschlagwerken hinsichtlich ihrer einzelnen Teile, ihrer gesamten Schlagarbeit und der Genauigkeit der erhaltenen Ergebnisse. Er gilt für Pendelschlagwerke mit 2-mm-Hämmern oder mit 8-mm-Hämmern, die für Kerbschlagbiegeversuche, beispielsweise nach ISO 148-1, angewendet werden. Dieser Teil von ISO 148 kann auf Pendelschlagwerke mit unterschiedlichem Arbeitsvermögen und verschiedenen Bauarten angewendet werden. Pendelschlagwerke, die für die Prüfung metallischer Werkstoffe nach diesem Teil von ISO 148 verwendet werden für betriebliche, allgemeine oder Forschungszwecke werden als Betriebs-Pendelschlagwerke bezeichnet. Pendelschlagwerke, für die strengere Anforderungen gelten, werden als Referenz-Pendelschlagwerke bezeichnet. Festlegungen für die Überprüfung von Referenz-Pendelschlagwerken sind in ISO 148-3 enthalten. In diesem Teil von ISO 148 werden zwei Verfahren zur Überprüfung beschrieben. a) Das direkte Verfahren, welches von Natur aus statisch ist, beinhaltet die Messung der kritischen Teile des Pendelschlagwerks, um sicherzustellen, dass die Anforderungen dieses Teils von ISO 148 erfüllt werden. Die für die Überprüfung und Kalibrierung verwendeten Geräte sind auf Nationale oder Internationale Normen zurückzuführen. b) Das indirekte Verfahren, welches von Natur aus dynamisch ist, verwendet Referenzproben, um die verschiedenen Stellen der Messskala für verbrauchte Schlagenergie zu überprüfen. Die Anforderungen an die Referenzproben sind in ISO 148-3 enthalten. Ein Pendelschlagwerk entspricht so lange nicht diesem Teil von ISO 148, bis Überprüfungen sowohl nach dem direkten als auch nach dem indirekten Verfahren durchgeführt wurden und das Pendelschlagwerk den in Abschnitt 6 und Abschnitt 7 festgelegten Anforderungen entspricht. Dieser Teil von ISO 148 beschreibt, wie die verschiedenen Komponenten der gesamten verbrauchten (absorbierten) Schlagenergie zum Brechen einer Probe bewertet werden. Die gesamte verbrauchte Schlagenergie besteht aus der zum Bruch der Probe benötigten Energie und aus den internen Energieverlusten des Pendelschlagwerks, nachdem das aus seiner Ausgangsstellung ausgeklinkte Pendel die erste Halbschwingung durchlaufen hat. ANMERKUNG Die internen Energieverluste sind zurückzuführen auf die folgenden Punkte: Luftwiderstand, Reibung im Lager der Drehachse und des Zeigers des Pendels, die nach dem direkten Verfahren bestimmt werden können; Erschütterungen des Fundaments, Schwingungen des Maschinengestells und des Pendels, für die keine geeigneten Messverfahren und Messgeräte entwickelt wurden.